Lage unserer Siedlung


In Nord-Süd-Richtung begrenzt von der Oldenburger Straße (B 75) und dem Fleet an der Landesgrenze zu Niedersachsen zwischen dem Ortsteil Grolland und der niedersächsischen Gemeinde Stuhr-Kuhlen.

In Ost-West-Richtung begrenzt vom altem Bett der Ochtum und dem Park Links der Weser mit der neuen Ochtum an der Norderländer Straße. Politisch gehört Grolland zum Bremer Ortsteil Huchting, zu dem derzeit 36000 Einwohner zählen.

Die Grollander Siedlung, zur Abgrenzung mit einer weiteren Siedlung in Grolland (Grolland I) einfach Grolland-Süd genannt, hat als Hauptachse die Straße Brakkämpe. Von der Brakkämpe zweigen ab die Straßen Moorriemer Straße, Osterstader Straße, Ammerländer Straße, Land-Wührdener-Straße, Sagterländer Straße, Wurster Straße, Jeverländer Straße, Hadeler Straße, Harlinger Straße, Kehdinger Straße, Ostfriesische Straße und die Altländer Straße. Zur "alten" Siedlung Grolland-Süd gehören insgesamt 350 Häuser mit ca. 1200 Einwohnern. „Ländlich“, trotzdem stadtnah mit der Entfernung von 5 km zum Stadtkern, so ist Grolland eindrucksvoll beschrieben.

Geschichte des Vereins

Von der Anfängen 1939 bis heute  im Jahre 2017  sind bewegte 78 Jahre vergangen. Die Planung und der Bau dieser Häuser waren mit erstaunlichen Bedingungen verbunden. Geplant ausschließlich für kinderreiche Familien waren die ersten Siedler selbst in den Bau der Häuser einbezogen. Alle haben am Bau geholfen, nur wusste in der Bauphase niemand, wem das Haus gehören, oder wer einziehen sollte in das Haus, an dem gerade gebaut wurde.

Familien mit bis zu 13 Kindern bewohnten diese Häuser, eine Situation , die heute fast nicht mehr vorstellbar ist. Die Größe der Grundstücke sollte eine eigenständige Versorgung der Siedler gewährleisten, heute eingeschränkt nur noch als Ausnahmen anzutreffen.

Alle Häuser gehörten vom Anfang bis in die 90er Jahre zur Reichsheimstätte. Die Eigentümer waren auch bestimmten Bedingungen unterworfen. So war in den Anfängen jeder Siedler verpflichtet, sich zu organisieren und Mitglied der Siedlervereinigung zu werden.

Das diesem Verein von der Reichsheimstätte zur Verfügung gestellte "Lagerhaus" war Sitz des Vereins, insbesondere natürlich Lagerhaus von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln und Tierfutter. Die Siedler waren gehalten, sich hier für ihre Gärten und ihr Vieh zu versorgen.

Diese Versorgungsgärten sind heute überwiegend Ziergärten. Die Geschicke unseres Verein wurden in allen Zeiten gelenkt von Personen, die den Verein lebendig gestalten, ihn vor allem aber "am Leben" erhalten wollten.

Unsere Vorsitzenden vom Anfang bis zur "Jetztzeit" waren in der noch alten Bezeichnung Grolland II

 

v. 1939 bis 22.01.1946

 G.Thiel
 v. 27.01.1946 bis 14.02.1953  P. Zater

 

Die Umbenennung zur Siedlervereinigung Grolland-Süd e.V. geschah am 16.12.46.

Weitere Vorsitzende waren seitdem:

 

v. 14.02.1953 bis 02.03.1959 Georg Thiel
v. 02.03.1959 bis 06.05.1960 Gerd Stürmer 

v. 06.05.1960 bis 05.03.1978      

Alfred Düfer

v. 05.03.1978 bis 17.02.1997

Herbert Hustedt

v. 17.02.1997 bis 24.03.1999

Ralf Baden

v. 24.03.1999 bis 20.03.2007

Uwe Koss

seit dem 20.03. 2007

Peter Liebetrau

Bis zum Jahre 2007 waren die Vorsitzenden gewissermaßen auf Lebenszeit gewählt worden, heute wird der gesamte Vorstand für vier Jahre gewählt. Wiederwahl ist möglich.

Dieses "am Leben erhalten" war kein Privileg der Vorsitzenden. Es waren alle "Vorsteher" und von den Anfängen bis heute eine unglaublich große Zahl von Helfern. Alle haben in diesen zurückliegenden Jahren einen großen Teil "Lebenszeit" für ihren Verein gegeben. Der Lohn dafür waren sicher immer die fröhlichen und dankbaren Gesichter der ganz jungen bis ganz alten Teilnehmer vieler Veranstaltungen und Feste bis in die heutigen Tage hinein. Ein "Riesenpfund", mit dem dieser Verein "wuchern" kann, ist unser Siedlungshaus, in dem der Verein lebt.

In einer Zeit wie heute, in der alle Vereine, egal welcher Art, seit Jahren in der Mitgliederzahl mindestens stagnieren, verzeichnet dieser Verein seit Jahren einen ständigen Zuwachs an Mitgliedern. Wir werden zur Zeit von der Altersstruktur unserer Mitglieder ein wenig "durchgemischt". Und mit den neuen und jüngeren Mitgliedern werden wir auch wieder "kinderreicher". Dabei liegt die Betonung durchaus bei dem Wort "reicher". Es ist ein gutes Verhältnis, wie viele Generationen zusammen wohnen und gemeinsam alt werden können.

Wir alle sind stolz auf diesen Verein, der ganz besonders ein soziales Miteinander und Umfeld fördert, erhalten und wenn möglich ausbauen möchte.

Die ersten Siedler waren es, die den schweren Lehmboden in Grolland urbar machten. Heute stellt sich unsere Siedlung als Kleinod dar mit dem noch unschätzbaren Vorteil der bis zu 1000 qm großen Einzelgrundstücke. Alter- und erneuerter Obst- und Zierbaumbestand bilden unsere „grüne Lunge“. Die unmittelbare Nachbarschaft zum Verkehrsflughafen Bremen wird nur von Wenigen als störend empfunden. Da es den Verkehrsflughafen Bremen schon seit 1913 gibt, waren wir es, die sich den Flughafen als Nachbarn ausgesucht haben. Die meisten Grollander haben sich arrangiert, ja empfinden es durchaus als Vorteil, den Urlaub „vor der Haustür“ beginnen zu können. Startende und landende Flugzeuge gehören seit jeher zu Grolland-Süd. Auch sie halten die noch ständig wachsende Zahl der Kaufinteressenten nicht davon ab, Grollander werden zu wollen. In Grolland frei werdende Häuser werden auch heute noch in aller Regel an die Kinder oder Kindeskinder vererbt.

In Grolland darf und kann man(n), auch Frau, alt werden. In Grolland kennt man sich auch noch. Man redet mit- und auch "übereinander", freut sich, wenn man sich sieht.