Das Erntefest


Die wohl größte Veranstaltung unseres Vereins ist das Erntefest im September jeden Jahres.

Immer wieder eine große logistische Herausforderung des Vorstandes und seiner Helfer.

Abgeleitet vom kirchlichen Erntefest war es den Grollandern vor vielen Jahren schon wichtig, nach Abschluss der Ernte ein ERNTEFEST gemeinsam zu feiern.

Es wurde nach kleinen Anlaufschwierigkeiten schnell ein großes Fest mit Festzelt, Karussell, Bratwurstbude und Schießbude auf dem Wendeplatz am Ende der Brakkämpe.

Ein Fest, schon zu Beginn geplant und durchgeführt für drei Tage am jeweils dritten Wochenende im September.

Im Zentrum stand immer der große Ernteball am Samstagabend, damals durchaus noch in Festkleidung und auf großer Tanzfläche. Es war auch viele Jahre undenkbar, einen DJ zu verpflichten.  Es musste Livemusik von der Bühne sein. Heute auf Grund der Kostenexplosion bei Livebands leider nicht mehr zu leisten. Im Mittelpunkt dieses Ernteballs stand und steht immer die große Tombola mit zunächst ausschließlich gespendeten Preisen unserer Mitglieder. Und eh man sich versah, waren die Lose verkauft. Heute ist der Verkauf der Lose trotz des Angebots mindestens dreier großer Hauptpreise schon ein wenig schwieriger. Zum Glück lassen uns die Grollander dabei nicht im Stich, ist es doch eine für die Durchführung des Erntefestes wichtige und unverzichtbare Einnahmequelle.

Von Beginn an sehr gut angenommen wurde der Zeltgottesdienst der evangelischen Sankt Lukas Gemeinde in Grolland. Dieser Gottesdienst wird seit vielen Jahren überaus gut besucht und wird uns hoffentlich noch lange begleiten.

Die Gulaschkanone steht mit dampfender Erbensuppe bereit, wenn der Gottesdienst gegen 12.00 Uhr beendet ist und sogar Grollander mit Schüsseln und Töpfen erscheinen, um die Suppe auch zu Hause anzubieten.

Nach Jahren der "Feierabstinenz" am Freitag des Erntefestes wurde 2008 der "Shanty-Freitag" eingeführt. Und von Beginn an entwickelte sich dieser Abend als Abend für die älteren Grollander. Schon bald war uns allen klar, dass die große Erntekrone nicht mehr zu Beginn des großen Ernteballs, sondern vor den "Altgrollandern" am Freitagabend unter das Zeltdach gezogen werden muss. Und so wird es seit einigen Jahren gemacht. Und es ist gut so.

Der Sonntag gehört ab dem Nachmittag seit Jahren den Kindern. Es beginnt um 15.00 Uhr mit dem großen Ernteumzug mit geschmückten Wagen und Fahrrädern und einem großen Musikzug durch Grolland. Im Laufe der Jahre ist dieser "Festzug" immer ein wenig kürzer geworden. Unser großer Wunsch ist es, dass sich dies auch wieder ändert.

Das Ziel der Kinder ist das Festzelt. Natürlich haben unserer Siedlerfrauen auch eine Kinderkrone gebunden, die jetzt neben der großen Erntekrone aufgezogen wird. Danach beginnen die organisierten Spiele für unsere Kinder und die Öffnung des großen Kuchen- und Tortenbuffets. Auch hierfür haben unsere Mitglieder alle Kuchen und Torten selbst gebacken und ihrem Verein gespendet.

Mit Abschluss des Kinderfestes gegen 18.00 Uhr geht auch das Erntefest seinem Ende entgegen.

Ein Novum und wie wir auch heute noch finden, etwas ganz Besonderes  für einen Verein war eine "Wirtsmannschaft",  die sich ausschließlich aus Vereinsmitgliedern gegründet hat. Es waren gute Jahre für den Verein. Diese Ära ist 2013 zu Ende gegangen. Und ganz ehrlich: Wer sich Gedanken über eure Arbeit für den Verein bei den Erntefesten gemacht hat, weiß, was ihr geleistet habt und kann auch gut verstehen, dass diese Zeit auch einmal zu Ende gehen musste. Und nehmt es als Dank, dass wir Euch für Eure Arbeit mit einem großen Bild auf dieser Seite ehren möchten.

Diesen "freiwilligen" Wirten und natürlich den vielen freiwilligen Helfern, ohne die eine Durchführung dieses großen Festes nicht durchführbar wäre, danken wir von Herzen für dieses unglaubliche Engagement für ihren Verein.

Seit 2014 wurden  diese umfangreichen Aufgaben  einem professionellen Wirt übergeben. Diese Zusammenarbeit mit mehreren professionellen Wirten hat tatsächlich nur vier Mal funktioniert. Wirte und  Veranstalter hatten leider verschiedene Auffassungen vom Ablauf, so dass der Verein seit 2018 den Wirt wieder in Eigenregie stellt.